TREES FOR LIFE (Bäume für Leben)

TREES for LIFE (Bäume für Leben) ist nicht nur hier an der Küste eine wirklich wichtige Sache. Wir wissen, dass Bäume eine Vielzahl von für uns Menschen lebenswichtigen Aufgaben übernehmen. Hier an der Südküste Kenias sind die Themata "Mikroklima", "Bodenerosion stoppen" und natürlichen Schatten spenden. Es ist deshalb von grosser Wichtigkeit, auch um die Abholzung (wenigstens teilweise) zu kompensieren, Bäume nach zu züchten, damit interessierte Pflanzer überhaupt Jungpflanzen/Jungbäumchen kaufen können. Die kenianische Regierung hat offiziell einen Abholzungsstopp verfügt, jeder Baum der geschlagen werden soll, muss bewilligt werden. Es ist offensichtlich, dass solche sicherlich gut gemeinten Regelungen gerade hier in Kenia laufend umgangen werden. Wir sind deshalb der Meinung, dass wir das Beste tun, wenn wir für "Baum-Nachwuchs" sorgen, denn tatsächlich gibt es durchaus Interessenten für die Jungbäume, inklusive der Regierung die ebenfalls aufkauft und meist kostenlos an Farmer abgibt. Im Vordergrund unseres Interesses stehen die folgenden Baumarten.

 

KOKOSPALME: Kokosnüsse sind nicht nur eine schmackhafte Delikatesse zum essen sondern auch sehr vielfältig einsetzbar. Unter anderem machen wir zum Beispiel natives kaltgepresstes Kokosnussöl sowie Kokosfett daraus. Ebenso wichtig für die Bewohner hier an der Küste ist der Einsatz des "geraffelten" Kokosnussmarkes welches auch von uns für die Herstellung von frischer Kokosmilch verwendet wird (zb für currys). Kokospalmen sind gefragt weil sie anspruchslos wachsen und eine ahnsehnliche Menge an Nüssen jedes Jahr produzieren. Zudem haben Kokospalmen keine "Saison" sondern produzieren ganzjährig. Die Qualität und Reifedauer hängt dabei von der Wetterentwicklung ab.

 

CASHEWNUT BAUM: Die Cashewnüsse sind hier an der Küste ebenfalls eine beliebte Delikatesse und für hiesige Verhältnisse auch ziemlich teuer. Im Supermarkt bezahlt man auch hier in Kenia wo die Cashewbäume "vor der Türe" wachsen, schnell mal 15 - 20€/kg Cashewnüsse. Das rührt einerseits daher, dass die asiatische Konkurrenz mit ihren effzienten maschinellen Verarbeitungsmethoden kostengünstiger produzieren als die Afrikaner, die noch von Hand und traditionell produzieren (siehe unser Projekt "cashew for life") und andererseits weil die lokal produzierenden Bauern die Cashewnüsse nicht direkt zum Abnehmer bringen können, sondern ihre essfertigen cashew Nüsse am denzentralen Markt in Mombasa für kleine Preise verkaufen "müssen". Der Profit bleibt halt einmal mehr in den Taschen der grösseren Händler, so wie es nun mal im kapitalistischen System weltweit funktioniert.

 

ZITRUSBÄUME:  Da wir bereits ein grosse Anzahl an Zitrusfruchtbäumen haben, ist es für uns einigermassen einfach, neue Jungpflanzen zu produzieren. Allerdings muss man sehr vorsichtig und mit Fachwissen an das Thema der "Veredelung" herangehen. Es braucht ausgebildete Leute, um die Veredelung der Mutterpflanzen (entweder Zitrone oder Limette) vorzunehmen. Wir veredeln derzeit Grapefruits und Orangenbäume, da dafür lokal eine nachhaltige Nachfrage besteht und es auch Sinn macht, da die Bäume hier recht gut gedeihen können, umsichtige Pflege vorausgesetzt. Zudem bringen die Fruchtbäume der Lokalbevölkerung, wenn sie denn wollen, auch ein Einkommen.

 

Wir planen zudem weitere Baumarten anzubieten, um die Pflanzen- respektive Baumvielfalt vor Ort zu fördern.